Regentalbahn gewinnt Ausschreibung in Ostbayern

Wie die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) mitteilt, hat die Regentalbahn (RBG) ihre Strecken in Ostbayern verteidigen können. Ausgeschrieben waren die Leistungen in den Teilnetzen Wald- und Oberpfalzbahn und die Naabtalbahn zwischen Regensburg und Schirnding. Mit einer Laufzeit von 9 bzw. 10 Jahren werden die Linien ab 2013 bzw. 2014 dann, nicht wie bisher im Auftrag der DB Regio AG, sondern von der RBG selbst betrieben (BahnInfo berichtete).

Mit einigen Verbesserungen sollen mehr Fahrgäste auf die Schiene gelockt werden. So wird es zwischen Deggendorf und Plattling künftig ein verdichtetes Angebot geben. Auf den Strecken Zwiesel – Grafenau und Cham – Bad Kötzting – Lam möchte die BEG bei der Regentalbahn einen Stundentakt bestellen. Abhängig ist das allerdings noch vom letztendlichen Ausbau der Strecke durch die zuständige DB Netz AG. Auch der Nationalpark Bayerischer Wald profitiert von verbesserten Anschlüssen an die dortigen "Igel-Busse".

Zwischen Regensburg und Weiden, an Werktagen weiter bis Marktredwitz, erwartet den Fahrgast ein durchgehender Stundentakt. Durch eine Verschiebung der Fahrplanlagen um 30 Minuten ergibt sich so, zusammen mit den Linien Regensburg – Weiden – Hof, Regensburg – Amberg – Nürnberg sowie dem "alex" München – Regensburg – Hof zwischen Regensburg und Schwandorf einen Halbstundentakt.

In Zusammenarbeit mit Tschechien sind im Anschluss an die endgültige Vergabe Verbindungen nach Eger/ Cheb, Taus/ Domazlice und Klattau/ Klatovy geplant. Diese sind jedoch nicht Bestandteil der Ausschreibung und werden im Anschluss geregelt. Auch personenbediente Verkaufsstellen sind vorgesehen, ebenso nimmt die Regentalbahn am Qualitätsranking der Bayerischen Eisenbahngesellschaft teil, die Sauberkeit, Funktionsfähigkeit, Ausstattung, Fahrgastinformation, Servicequalität und Kundenfreundlichkeit, misst und vierteljährlich bewertet.