- am 25.02.2011
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- in der Kategorie Straßenbahn
Baubeginn für Nürnbergs neue Straßenbahnverbindung
Am kommenden Montag, 28. Februar 2011 starten die Bauarbeiten für Nürnbergs neue Straßenbahnverbindung vom Hauptbahnhof durch den Celtistunnel und die Pillenreuther Straße bis zur Wölckernstraße. Deshalb kann dann der Individualverkehr bis Mitte August nur noch stadtauswärts die Celtisunterführung und die Pillenreuther Straße passieren. Stadteinwärts wird der Verkehr ab der Wölckernstraße über die Landgraben-, Tafelfeld- und Lessingstraße umgeleitet. Anlieger, die von Süden her kommen, können über die Nebenstraßen (Bulmannstraße, Hummelsteiner Weg und Siebenkeesstraße)
ausweichen. Ab voraussichtlich Mitte August stehen in der nördlichen Pillenreuther Straße wieder durchgehende Fahrspuren in beide Richtungen zur Verfügung und auch der Celtistunnel ist dann wieder in beiden Fahrtrichtungen
für den Verkehr frei gegeben. Die Bauarbeiten starten am Montag mit dem Umlegen des Verkehrs und dem Einrichten der Baustelle. Bereits ab Dienstag wird die Asphaltdecke abgefräst.
Die VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg hat die insgesamt 950 Meter lange neue Trasse in mehrere große Baubereiche und damit Bauphasen eingeteilt. Der erste Bauabschnitt liegt in der nördlichen Pillenreuther Straße, zwischen Peter-Henlein-Straße und Celtisplatz. Für die Anwohner und den Verkehr bringen die einzelnen Bauphasen immer wieder Änderungen mit sich, über die jeweils aktuell erneut informiert wird. VAG und Baufirmen bemühen sich darum, die Beeinträchtigungen für die Anwohner durch Baustellenlärm sowie für den Individualverkehr so gering wie möglich zu halten. Ohne Auswirkungen geht es aber leider nicht. In jedem Fall werden VAG und Baufirmen die Zu- und Anfahrt
der Anwesen weitestgehend ermöglichen. Alle Anwohner wurden bereits schriftlich über die Maßnahme informiert und hatten zudem am vergangenen Freitag, 18. Februar die Möglichkeit, sich persönlich bei der Bauleitung zu informieren
und auch Wünsche zu äußern. Die Baufirmen werden normalerweise werktags von 7.00 bis 20.00 Uhr arbeiten. Nächtliche Arbeiten beschränken sich auf das unbedingt erforderliche Maß. Absehbar ist, dass während der Sommerferien am Bahnhofsplatz nachts geschweißt werden muss. Die Fahrleitungen werden im Herbst aus Sicherheitsgründen ebenfalls nachts montiert. Wöchentliche Sprechzeiten vor Ort Projektleiter Florian Gräf bzw. ein Vertreter sind künftig jeden
Mittwoch zwischen 8.15 und 8.45 Uhr im Bauleitungscontainer am Nelson-Mandela-Platz anzutreffen. Sie stehen dort regelmäßig als Ansprechpartner zur Verfügung, können aber auch jederzeit über die Servicenummer der VAG – 0911/283-4646 – um einen Rückruf gebeten werden. Eine Übersicht über die einzelnen Bauphasen und ihre Auswirkungen gibt es unter www.vag.de/pillenreuther.
NightLiner N5 und N8 werden umgeleitet
Die Baumaßnahmen in der Pillenreuther Straße erfordern auch eine neue Linienführung für die NightLiner N5 und N8. Diese fahren bis Mitte August ab dem Kopernikusplatz bzw. Aufseßplatz über die Wölckernstraße - Allersberger Straße und Allersberger Unterführung zum Hauptbahnhof. Die Haltestelle Celtisplatz entfällt damit stadteinwärts ersatzlos. Alle anderen Haltestellen können aber angefahren werden.
Stadtauswärts bleibt es bei der gewohnten Linienführung. Damit wird auch die Haltestelle Celtisplatz bedient. Basis für ein attraktives Straßenbahnnetz
Die neue Straßenbahnverbindung vom Hauptbahnhof in die Südstadt ermöglicht es der VAG alle Linien, die den Hauptbahnhof passieren, neu zu strukturieren. Davon profitieren die Fahrgäste und die VAG selbst. Den Fahrgästen stehen ab dem Fahrplanwechsel am Sonntag, 11. Dezember 2011 mit den neuen Linien 5 (Tiergarten – Hauptbahnhof - Worzeldorfer Straße) und 8 (Erlenstegen – Hauptbahnhof – Tristanstraße) zwei attraktive sogenannte Durchmesserlinien zur
Verfügung. Außerdem entzerrt sich dank der neuen Netzstruktur die Situation am Hauptbahnhof. Denn könnten die Durchmesserlinien nicht gebildet werden, würden ab Mitte Dezember am Hauptbahnhof drei Linien enden, was betrieblich große Probleme und für die Fahrgäste Verspätungen verursachen würde.
Der Streckenneubau wurde bereits 1994 vom Nürnberger Stadtrat beschlossen und in mehreren nachfolgenden Beschlüssen, zuletzt im September 2009, bestätigt. Insgesamt wird das Projekt 9,3 Millionen Euro kosten; 6,9 Millionen Euro werden dieses Jahr fällig. Davon trägt die Stadt 1,1 Millionen Euro. Die VAG finanziert alle anderen Kosten. Über betriebliche Effekte – ein Plus an Fahrgästen und betriebliche Einsparungen von zwei Straßenbahnzügen und Personal – rechnet sich das Projekt. Die VAG erwartet ab der Eröffnung eine jährliche Ergebnisverbesserung in Höhe von bis zu einer Million Euro.
Quelle: VAG-Presseinformation

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