- am 06.12.2010
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Bayerische Eisenbahngesellschaft startet Ausschreibung in Ostbayern
Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG), zuständig für die Bestellung der Schienenverkehrsleistungen im Freistaat, hat am 2. Dezember die Ausschreibung von Verkehrsleistungen in Ostbayern gestartet.
Diese umfasst die Teilnetze Waldbahn, Naabtalbahn und Oberpfalzbahn mit einer 9-jährigen Vertragslaufzeit von Dezember 2014 bis Dezember 2023. Einzig die Erbringung der Verkehre im Teilnetz Waldbahn wird für 10 Jahre ausgeschrieben und beginnen bereits im Dezember 2013.
Im Teilnetz Waldbahn mit den Linien
- Plattling - Bayerisch Eisenstein (- Klattau)
- Zwiesel - Grafenau
- Zwiesel - Bodenmais
soll es im Abschnitt Deggendorf - Plattling von Montag bis Freitag einen Halbstundentakt geben. Auf der Strecke Zwiesel - Grafenau ist ein Stundentakt vorgesehen, so DB Netz hier mit dem Netzausbau die erforderlichen Grundlagen schafft.
Im Teilnetz Naabtalbahn mit den Strecken
- Regensburg - Weiden - Marktredwitz
- Marktredwitz - Schirnding (- Eger/ Cheb)
soll auf dem Abschnitt Regensburg - Schwandorf, zusammen mit den Linien Regensburg - Weiden - Hof, Regensburg - Amberg - Nürnberg und dem ALEX München - Regensburg - Hof/ Prag, ein ganztägiger 30-Minutentakt entstehen.
Nördlich von Schwandorf profitieren die Fahrgäste dann von einer stündlichen Verbindung nach Regensburg wie auch von zusätzlichen Zügen am Abend. Auch die Reisezeit verringert sich: So sollen Fahrgäste aus Schwarzenfeld, Nabburg und Wernburg nach Regensburg künftig 10 Minuten, von Windischeschenbach und Altenburg nach Schwandorf künftig 7 Minuten schneller unterwegs sein.
Auf dem Teilnetz Oberpfalzbahn mit den Linien
- Schwandorf - Furth im Wald (- Taus/ Domazlice)
- Cham - Waldmünchen
- Cham - Bad Kötzting - Lam
ist die Schließung einiger Taktlücken vorgesehen. Auf der Strecke Cham - Lam ist seitens der BEG ein Stundentakt vorgesehen. Voraussetzung für diesen ist auch hier der Ausbau der Strecke durch den Infrastrukturbetreiber DB Netz.
An den Grenzübergängen Schirndirng und Furth im Wald ist zusammen mit Tschechien ein eine zweistündige umsteigefreie Verbindung nach Eger/ Cheb, Taus/ Domazlice und Klattau/ Klattovy vorgesehen.
Beim Fahrzeugeinsatz sind neben Neufahrzeugen auch niederflurige Gebrauchtfahrzeuge mit Mehrzweckbereich und Fahrgastinformation vorgesehen. Neben dem Fahrscheinverkauf im Zug wird auch der personenbediente Verkauf von Fahrkarten an einigen Stationen gefordert. Der neue Betreiber soll zudem am Qualitätsmesssystem der Bayerischen Eisenbahngesellschaft teilnehmen, in der Sauberkeit, Pünktlichkeit, Funktionsfähigkeit der Ausstattung, Fahrgastinformation im Zug, Servicequalität sowie Kundenfreundlichkeit getestet wird. Werden die Anforderungen nicht erfüllt, so erhebt die BEG Strafzahlungen.
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