- am 12.12.2008
- auf der Aktuellseite Bremen / Niedersachsen
- in der Kategorie Verkehrsverbund Bremen-Niedersachsen
Großer Bahnhof in Cloppenburg
Osnabrück, Cloppenburg, Oldenburg, Hannover, 12.12.2008. Für die Cloppenburger ändert sich nicht nur das Erscheinungsbild des Bahnhofs und seines Umfeldes, sondern auch im Fahrplan gibt es viele positive Neuerungen für das südliche Oldenburger Land. Eingeweiht wird heute der erste Bauabschnitt des „neuen Bahnhofs“ in Cloppenburg und auch die neuen Verbindungen zwischen Cloppenburg und Oldenburg werden gefeiert.
Die erste Ausbaustufe des Bahnhofs Cloppenburg umfasst die Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes und die Pflasterung für Park & Ride. „Das Tor zur Stadt“ hat damit ein neues Gesicht erhalten. „Cloppenburg mit einer halben Million Ein- und Aussteiger gehört mit zu den wichtigsten Bahnhöfen auf der Strecke und in der Region. Mit dem Ausbau ist daher für uns ein lang ersehnter Wunsch in Erfüllung gegangen“, lobt Dr. Wolfgang Wiese, Bürgermeister der Stadt Cloppenburg, das Programm „Niedersachsen ist am Zug“. In einer zweiten Ausbaustufe wird der Bahnsteigbereich umgebaut und auch barrierefrei erreichbar sein. Damit wird es für alle Eltern mit Kinderwagen, Rollstuhlfahrer und Fahrradfahrer einfacher, die Züge der NordWestBahn zu erreichen. Noch müssen alle Fahrgäste zu Gleis zwei und drei durch einen Tunnel mit Treppen.
„Die DB baut in einem mehrjährigen Sonder-Programm mit maßgeblicher finanzieller Unterstützung des Landes Niedersachsen die Infrastruktur zwischen Oldenburg und Osnabrück aus. Der Bahnhof Cloppenburg ist dabei eine der größten Maßnahmen. Gleichzeitig unterstützt das Land die Stadt Cloppenburg mit einem Zuschuss beim Umbau des Bahnhofsumfeldes“, so Klaus Weisbrich, Bereichsleiter Planung und Koordination bei der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG).
Erweitertes Fahrplanangebot
Aber nicht nur die Infrastruktur wird verbessert. Auch der neue NWB-Fahrplan, der ab kommenden Sonntag gültig ist, bringt wesentliche Neuerungen. Zum einen wird ab Cloppenburg von Montag bis Freitag morgens um 6:15 Uhr ein zusätzlicher Zug nach Oldenburg fahren, zum anderen fahren die Züge besser vertaktet. „In der Frühspitze zwischen sechs und acht Uhr wird das Angebot mit den Verdichterfahrten erheblich besser für Schüler und Pendler sein“, erläutert Weisbrich. Hier hat die LNVG auf die gestiegene Nachfrage reagiert. Gleichzeitig wird im neuen Fahrplan versuchsweise am Samstagen eine Spätverbindung ab Oldenburg bis Cloppenburg angeboten. Martin Meyer-Luu, NWB-Geschäftsführer, freut sich über die zusätzlichen Verkehre. „Unseren Kunden wollen wir besten Service und ein regelmäßiges Fahrtenangebot bieten. Schülern und Pendlern stehen ab nächster Woche attraktivere Zeiten am Morgen zur Verfügung.“
Zusätzliche Spätverbindung am Samstag
Eine Stunde gewinnen jetzt alle Nachtschwärmer: Die letzte NWB fährt nun zusätzlich samstags um 23:29 Uhr und erreicht Cloppenburg 0:06 Uhr (bisher war die letzte Verbindung eine Stunde früher). „Ein sehr gutes Angebot für unsere Bürger“, stimmen Volker Bernasko, Bürgermeister von Großenkneten und Elke Szepanski, Bürgermeisterin von Hatten, überein. „Wir freuen uns sehr, dass die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen noch in diesem Jahr und damit sehr kurzfristig die Fahrt bestellt hat. Jetzt müssen die Bürgerinnen und Bürger nur zeigen, dass sie diese Spätverbindung auch wirklich nutzen.“ Denn zunächst ist die Fahrt auf ein Jahr befristet und die Fahrgastzahlen entscheiden über den Fortbestand der Spätverbindung
Auch in Oldenburg ist man sich einig: Professor Bernd Müller, Amtleiter Verkehr und Straßenbau, weiß das zusätzliche Angebot der LNVG für Oldenburg zu schätzen. „Weiterer Verkehr auf der Schiene entlastet die Straßen rund um Oldenburg und schone die Umwelt.“ Mit den neuen Fahrtenangebot in der Frühspitze erreicht alle halbe Stunde ein NWB-Zug Oldenburg aus Richtung Cloppenburg. „Für die Bürger aus dem nahe gelegenen Gemeinden ist sind die neuen Früh- und Spätverbindung ein wunderbarer Anreiz, noch mehr am öffentlichen, kulturellen und gesellschaftlichen Leben in Oldenburg teilzunehmen“, so die Oldenburg Tourismus und Marketing (OTM) Geschäftsführerin Silke Fennemann. Ihr Anliegen sei auch die Entwicklung und die Vermarktung touristischer Dienstleistungen und Produkte sowie die Erhöhung des Bekanntheitsgrades, da passe die Spätfahrt sehr gut ins Konzept.
PI NWB

Alle Rechte an den hier veröffentlichten Texten und Bildern liegen ausschließlich bei BahnInfo
bzw. den jeweiligen Autoren. Eine weitere Veröffentlichung der Bilder und Texte (dazu zählt
auch die Verwendung auf anderen Internetseiten) ist ausschließlich mit vorheriger schriftlicher
Genehmigung der BahnInfo-Redaktion bzw. des jeweiligen Autoren gestattet.