- am 28.02.2008
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- in der Kategorie Regionalverkehr
Neue Eisenbahnüberführung Havelbrücke Rathenow
Schienenersatzverkehr zwischen Großwudicke–Rathenow für die Züge der Regionalbahn-Linie RB 13 Stendal–Rathenow
(Berlin, 28. Februar 2008) Ab März 2008 bis Ende 2009 wird die Eisenbahnüberführung Havelbrücke Rathenow neu gebaut. Um Baufreiheit für die Ortsumfahrung Rathenow zu schaffen, beginnt ab März 2008 der Rückbau der alten Havelbrücke. Die für die Ortsumfahrung notwendige Straßenüberführung über die Havel erfolgt in Lage der vorhandenen Eisenbahnüberführung. Als Folge dieser neuen Havelquerung wird die Eisenbahnüberführung in neuer Lage errichtet.
Ab 3. März 2008 verkehren die Züge der Regionalbahn-Linie RB 13 Stendal–Rathenow zwischen Großwudicke und Rathenow im Schienenersatzverkehr (SEV). Der Fahrplan 2007/08 wurde bereits so angepasst, dass mit dem ab März baubedingt notwendigen SEV zwischen Großwudicke und Rathenow die Anschlüsse in Rathenow mit der Regional-Express-Linie RE 2 nach und von Berlin weiterhin gewährleistet bleiben.
Die Haltestellen des SEV befinden sich am Bahnhof. Der Anschluss von und nach Berlin wird über die RE-Linie 2 hergestellt. Die RB 36703, Stendal ab 5.22 Uhr verkehrt ab Stendal fünf Minuten früher, um den Anschluss in Rathenow Richtung Berlin zu gewährleisten.
Die Übergänge in Rathenow von und zur RE 2 Richtung Berlin/Cottbus sind gewährleistet. (Ausnahme: RE 38162 (Rathenow an 5.52 Uhr) zum RB 36704 (SEV ab Rathenow 5.43 Uhr) Stendal an 6.21 Uhr.)
Die Züge verkehren zwischen Stendal und Großwudicke beziehungsweise Gegenrichtung im Wesentlichen unverändert. Die längeren Fahrzeiten der Busse wurden bereits in der Planung ab Fahrplanwechsel 2007/2008 berücksichtigt.
Im Fernverkehr: Die IC-Züge der Linie 77 (von Hannover über Stendal nach Berlin und Gegenrichtung) halten bereits ab Fahrplanwechsel in Rathenow. Auch im Jahresfahrplan 2008/09 ist dieser Halt in Rathenow vorgesehen. Damit erfolgt ersatzweise ein zusätzliches Angebot einer schnellen Verbindung Stendal–Rathenow–Stendal im Zwei-Stunden-Takt.
Die Deutsche Bahn bittet die Fahrgäste darauf zu achten, dass in den Bussen die Beförderung von Fahrrädern nicht und die Beförderung von Rollstühlen und Kinderwagen nur eingeschränkt möglich sind.
Über die jeweiligen Fahrplanänderungen informiert die Deutsche Bahn im Internet unter www.bahn.de/bauarbeiten. Fragen beantwortet der Regionaler Ansprechpartner Nahverkehr unter dem BahnBau-Telefon 0800 5 99 66 55 (kostenlose Telefonnummer). Zusätzlich sind die Informationen auch unter Handy / PDA / Smartphone bauarbeiten.bahn.de/mobile und im Videotext rbbtext Tafeln 698 und 699 abrufbar.
Informationen zu den Baumaßnahmen
Die Eisenbahnüberführung und der Bahnkörper werden für den zweigleisigen
Streckenausbau bis Dezember 2009 mit einem Gesamtvolumen von
17 Millionen Euro errichtet.
Die Gleisanlage wird zunächst eingleisig aufgebaut. Die Brückenkonstruktion sieht zwei Überbauten vor. Am Ostufer liegt ein Einfeldträger als Fachwerküberbau mit einer Stützweite von 40 Meter. Dem schließt sich in Richtung Westen ein Fachwerküberbau über zwei Felder von je 90 Metern und 80 Metern an. Die beiden Überbauten werden in Stahl und mit unten liegender geschlossener Fahrbahn ausgeführt. Die zwei Widerlager und drei Pfeiler werden in Stahlbeton erstellt.
Der gesamte Brückenzug wird durch Taktschieben von der Westseite aus montiert. Für das Einschieben wird der Einfeldträger an den Zweifeldträger angeschlossen. Nach erfolgtem Einschub werden die beiden Überbauten in die endgültigen Lager versetzt.
Der Rückbau der alten Eisenbahnüberführung und der Gleisanlagen erfolgt durch den Straßenbaulastträger ab 4. März 2008.
Der Neubau der Widerlager, Pfeiler, Brückenkonstruktion und Gleisanlagen erfolgt vom 12. Mai 2008 bis zum 4. Dezember 2009.
(Pressemitteilung der DBAG)

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