- am 10.06.2010
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- in der Kategorie S-Bahn
Münchner ET 423 werden mit zusätzlichen Besandungsanlagen ausgerüstet
Die S-Bahn München hat begonnen, die Fahrzeuge der Baureihe ET 423 für die Ausrüstung mit zusätzlichen Besandungsanlagen vorzubereiten. Damit verfolgt die S-Bahn München das Ziel, Herbstrestriktionen und Einschränkungen im S-Bahn-Angebot zu vermeiden. Mit dem Einbau zusätzlicher Besandungsanlagen soll die Haftreibung zwischen Rad und Schiene bei herbstlichen Bedingungen (Schmierfilmbildung auf den Gleisen durch herab fallendes Laub und Luftfeuchtigkeit) erhöht werden.
Rund 30 Millionen Euro (!) sollen aufgewendet werden, um die 238 durch Bombardier gelieferten Fahrzeuge der S-Bahn München mit den zusätzlichen Besandungsanlagen auszustatten.
75 Fahrzeuge wurden hierfür bereits vollständig mechanisch vorgerüstet. Im Rahmen des Zulassungsverfahrens müssen für alle Fahrzeuge umfangreiche und je nach Bauserie auch unterschiedliche Prüfunterlagen eingereicht werden. Außerdem gilt es, gemeinsam mit dem Hersteller aufwändige und bauserienspezifische Sicherheitsnachweise zu erbringen. Im Laufe des Verfahrens wurden teilweise zu eingereichten Unterlagen noch zusätzliche Nachweise oder weitere Prüf- und Messergebnisse sowie Gutachten erforderlich. Mitte Juli soll dann feststehen, ob der Herbst 2010 dann ohne Einschränkungen im Leisungsangebot vonstatten gehen kann, erklärte der Geschäftsleiter der S-Bahn München, Bernhard Weisser.
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