- am 25.09.2013
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Mecklenburg-Vorpommern: OLA verliert Streit um Bahnstrecken
Im Streit um einige Schienenstrecken in Mecklenburg-Vorpommern musste die Ostseelandverkehr GmbH (OLA) nun vor dem Oberlandesgericht eine Schlappe hinnehmen. Man hatte angemahnt, dass es im Vergabeverfahren um das Netz "Ost-West" unrechtmäßige Änderungen gegeben habe, die eine Neuausschreibung erfordert hätte. Dies hat das OLG nun abgelehnt und dem Zuschlag an die Deutsche Bahn AG stattgegeben. Sie wird damit ab Dezember 2014 offiziell den Verkehr auf der Strecke zwischen Lübeck, Bad Kleinen und Ueckermünde bzw. Stettin aufnehmen.
Die Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern die im Auftrag des Bundeslandes die Unternehmen mit der Erbringung von Schienenverkehren beauftragt, beabsichtigt unterdessen der Ostseelandverkehr auch die bisherigen Verkehre auf der Strecken zwischen Rehna, Schwerin und Parchim, Stralsund und Neustrelitz, sowie auch auf der Ost-West-Strecke zwischen Bützow und Ueckermünde Stadthafen zum Fahrplanwechsel im Dezember zu entziehen. Grund sei die ungewisse Zukunft von Veolia-Verkehr, zu der die Ostseelandverkehr GmbH zählt. Bereits seit einigen Jahren versucht man die Verkehrsaktivitäten des französischen Mischkonzerns zu verkaufen. 110 Jobs stehen dabei in Mecklenburg-Vorpommern auf dem Spiel.
Für die Strecke zwischen Rehna und Parchim scheint sich unterdessen die Ostdeutsche Eisenbahn (ODEG) zu interessieren. Sie wolle im Falle des Zuschlags auch Mitarbeiter der OLA übernehmen. "Selbstverständlich übernehmen wir von der OLA geeignete Triebfahrzeugführer/-innen und Servicemitarbeiter/-innen, sofern diese Interesse an einem Arbeitsplatz bei der ODEG haben", ließ Geschäftsführer Arnulf Schuchmann in einer Pressemitteilung verlauten. 30 Mitarbeiter benötige man nach ODEG-Angaben für die Bedienung der Strecke. Der Zuschlag durch das Land steht noch aus.

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